Bewertungsversuch:

Liebe Besucher meiner Webseite,

Herr Johannes Mettmann aus Weinheim  hat Anfang 2013 meine Webseite besucht , in der ich versuche, Ursprung und mögliche Bedeutung unseres Familiennamens Leingang ein wenig zu erhellen.
Ihm ist aufgefallen, daß meine bisherigen Beiträge nur einen schmalen Bereich aller möglichen Aspekte berücksichtigen.
Er hat dann interessehalber eigene Recherchen zu diesem Thema angestellt und ist dabei auf eine Vielzahl von weiteren möglichen Namens-Quellen gestoßen. Er hat Links zu Datenquellen und Dokumenten gefunden und so eine ganze Anzahl weiterer Alternativen aufgezeigt. Ich habe aus dem umfangreichen Mail – Verkehr mit Herrn Mettmann, der sich über einige Zeit fortsetzte, die relevanten Bereiche kopiert, wo notwendig mit ergänzenden Kommentaren versehen und zu dem folgenden Meinungsbeitrag über mögliche Herkunft und Bedeutung des Namens Leingang zusammengefasst. Die Zitate habe ich in anderer Schrift dargestellt , die  Reihenfolge entspricht den fortschreitenden Recherchen von Herrn Mettmann.



1.)  Herr Mettmann empfiehlt als ersten Ansatz eine Besinnung auf Althochdeutsche Schreibweisen und Ausdrücke
Zitat:
ich empfehle hier tatsächlich auch Rückführung auf alte und älteste Schreibweisen – Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch.. Lein – gang..  Lein, steht ja auch als anderer Name für Flachs, der Leinen.. das Leinen, die Leinwand so wie es auch für Klein steht:
„lin“. z B Scifi „lin“ .=. Schifflein…..
Ein Link zur Einfuehrung ins Althochdeutsche, Google-Suche in “ Buecher “ ist zu empfehlen!:
http://books.google.de/books?id=zD180xU8Q-C&pg=PA300&lpg=PA300&dq=lein+althochdeutsch&source=bl&ots=Qe4UuaYzve&sig=ZEkh5oWZ__s2-TWiFEZV-yE_1w&hl=de&sa=X&ei=S5QbUeWEJcf5sgbmpoHADQ&ved=0CFsQ6AEwCQ#v=onepage&q=lein %20althochdeutsch&f=false


2.) In seiner nächsten Mail stellt Herr Mettmann die Frage, ob evtl. die räumliche Nähe des im Raum Bad Dürkheim/Grünstadt befindliche Leininger Landes mit der Burg Altleiningen bei der Namensherkunft eine Rolle gespielt haben könnte:

Zitat:
„ Leingang Rülzheim:  gehört Ruelzheim nicht zum Einzug des Leininger Landes? Spielt der Leinbach, oder Leiningen eventuell eine Rolle bei Annehmen des Namens? Man wählte Orte, Tätigkeiten etc.. die man an Rufnamen anhängte. Bedeutet Leingang vielleicht, Der Mensch, der von Leiningen, oder dem Leinbach weg gegangen ist? “
Ende des Zitats.

Leiningerwappen

Hierzu ein Hinweis:
Das Leininger Land liegt etwa 70 km von Rülzheim entfernt im Raum Grünstadt/ Bad Dürkheim und auf den Ersten Blick scheint da kaum ein Zusammenhang erkennbar.  Links das Wappen der Ritter von Leiningen. Aber interessant ist der folgende Gedankengang  von Herrn Mettmann:

Eckbach

Zitat:
„ eine weitere Überlegung zu Ihrem Namen, auf den ich über die Leiniger, den Leinbach und das Leiniger Land gekommen bin: „In die Linden gehen.. „Im Mittelalter trug der Eckbach im Leininger Land den Namen

Sommerlinde

Leinbach, womit auf den sogenannten Leinbaum Bezug genommen wurde. So wurde damals in der Gegend sowohl der Spitzahorn als auch die Sommerlinde bezeichnet, die an den Ufern des Eckbachs häufig vorkamen. Nach der alten Bachbezeichnung dürfte das aus dem Gebiet am oberen Eckbach  stammende, vermutlich fränkische Adelsgeschlecht der  Leininger, dessen Wappen eine Linde zeigt, seine Stammburg Leiningen, -heute Altleiningen benannt haben; von ihr wurde anschließend der Name des Geschlechts abgeleitet.

Burg_Altleiningen
Burg_Neuleiningen
Die Burgruinen Altleiningen und Neuleiningen

Aus:  http://de.wikipedia .org/wiki/ Leiningerland
Linden: http://de.wikipedia.org/wiki/Sommerlinde
Ende des Zitats


Wappen_von_Rulzheim
Ortswappen von
Rülzheim

Hierzu ein Auszug aus der Webseite der Gemeinde Rülzheim zur Ortsgeschichte:
„ Rülzheim ist eines der ältesten Dörfer der Pfalz. Seine

Rulzheim
Rülzheim

Entstehung  wird in der Epoche der fränkischen Landnahme (450 bis 600)vermutet.  Erwähnung findet der Ort in Urkunden vom 12.Juni, 24.Juni und 8.Juli des Jahres 774 sowie um 800. Der Ortsname wird heute als Heim des Ruodleich gedeutet. Nach einer früheren Version soll Ruolechisheim auf einen Ort an einem Weiher, aus dem ein Bach fließt, hinweisen. „
Ende des Auszugs aus dem Text der Webseite von Rülzheim. Der vollständige Artikel kann hier auf Wikipedia nachgelesen werden :
https://de.wikipedia.org/wiki/Rülzheim
Es ist erstaunlich, daß sowohl bei der Recherche von Herrn Mettmann als auch in der Ortschronik von Rülzheim  auf ein vermutlich fränkisches Adelsgeschlecht, – der Leininger- und auf die Fränkische Landnahme Bezug genommen wird.


3.) Leingangs – Bergführer, die an der Leine gehen?:

Hierzu eine Anmerkung von Herrn Mettmann :

kitzsteinhorn_gipfeltour2

„ Ein Träger des Namens Leingang aus USA bezog sich auf „Bergführer“, auch im Hinblick auf Österreich. Allerdings – die Bergfuehrung wurde erst im 19ten Jahrhundert „massentauglich“, der Name den Sie tragen, dürfte jedoch sehr viel älter sein.


Ein Link hierzu: 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bergf%C3%BChrer%20
Bezieht man sich einzig auf den Begriff  „Leine“ und  “gang” ..,  so könnte ein Ahnherr auch von dem Flüsschen Leine gegangen sein.


4.) Leingang = Lein(pfad)gänger ??
Hier noch ein wichtiger Kommentar von Herrn Mettmann zu der von mir bisher favorisierten Namensherkunft der Lein(pfad)gänger:
Zitat:

Wolgatreidler-c
Ilja Repin, Die Wolgatreidler

Der Bezug zum Treideln ist auch eher unwahrscheinlich, da ja die Begriffe „Treideln, auch Schiffziehen, Halferei, sächsisch Bomätschen, schweizerisch Recken, für das Ziehen von Schiffen auf Wasserwegen durch Menschen oder Zugtiere“ benutzt wurden – was eher die Namen Treidler oder Halfer, – Halferer- wahrscheinlicher erscheinen liesse.  In Bezug auf Ihre Ahnen liegt mir ein Tun mit Linden oder Ahorn näher,  z. B. als Imker?
Manche Imker gingen mit Ihren Völkern in die „Linden“..

http://de.wikipedia.org/wiki/Imker#Das_historische_Bild_des_Imkers

„ Ab und an schleicht sich in meine Studien auch immer wieder den Wunsch mal in einer Abhandlung das Wort Leingänger im Bezug zu Leinpfad.. zu lesen. Doch gleich welche Schrift – Bezeichnung bleibt Treidler für Schiffszieher als auch Halferer fuer die Pferdefuehrer ( wohl vom Halfter herrührend). Noch nicht ein einziges Mal gelang es mir, in alten Abhandlungen die Bezeichnung der Leingänger in diesem beruflichen Tun zu finden – sollte ich es dennoch – ich werde es Ihnen künden!
Ende Zitat


Leingänger ?
…- ein ( weiterer ) interessanter Aspekt tat sich mir auf in Bezug auf den Begriff „Leingänger“ – den es im deutschen tatsächlich mal gab, jedoch nicht als Berufsbezeichnung im herkömmlichen Sinne. Oft hingen Familien ja auch Namen an, die man von anderen zu Unrecht erhalten – hierzu: „Leingänger“ – der Zuschauer an der Pegnitz – ein Screen im Anhang:

http://books.google.de/books?id=PDNEAAAAcAAJ&pg=PA135&dq=leing%C3%A4nger&hl=de&sa=X&ei=YklCUZLIAYeMswaNoYHIDQ&ved=0CDIQ6AEwAA#v=onepage&q=leing%C3%A4nger&f=false

leinganger-abenddieb

.. aber NICHT ohne den Leingänger zu erklären, der da im Anhang gewesen – eine Bezeichnung aus dem jenischen ist es – nennt sich „Abenddieb“ in der Bedeutung: Gegensatz zum Tagedieb.   Ende des Zitats
Anmerkung.: in dem verlinkten Dokument wird der Name Leingang per Fußnote Nr. 10 als „ Abenddieb „ erklärt. Was hatte man sich darunter wohl vorzustellen ? Ein Mensch, der im Gegensatz zum Tagedieb des Abends auf Diebestour geht ? Oder ein Mensch, der durch seine unnütze Anwesenheit einem den „ Abend stiehlt „ ?
Viele Fragen- keine gesicherten Antworten, aber ein ganz neuer und interessanter Aspekt, der hier von Herrn Mettmann aufgezeigt wurde.


Zitat:
Interessant, um auf den Beruf zurückzukommen, ist auch dieses Buch, da es hier um den vortrefflichen Flachs Anbau (Lein) um Landau ( i. d. Pfalz) geht: Kgl. Bayer. Rheinkreis:
http://books.google.de/books ?id=ibpOAAAAcAAJ&pg=PA509&dq=ruelzheim+flachs&hl=de&sa=X&ei=PzMjUd6LAuaP4gTcxoDAD A&ved=0CDUQ6AEwAQ#v=onepage&q=rulez&f=false


Ein weiterer interessanter Hinweis für Sie: LAINgang, ein Alpgrundstück bei Salzburg, RAURIS Laingang genannt, ( es kam mal der Hinweis Österreich irgendwann ) aus LAIN entwickelte sich modern auch Lein im Wort
http://books.google.de/books?id=kz9CAAAAcAAJ&pg=PA34&dq=laingang+alpen&hl=de&sa=X&ei=IaAkUbS0Lo-Vswa3yIGwDg&ved=0CDEQ6AEwAA#v=
onepage&q=laingang%20alpen&f=false

laingang

Ende Zitat


5.) Namensgrundlage aus dem Raum Österreich?
Leingänger: der zum wohlgelegenen, zum lain geht?
Einwanderung aus Tirol?

Zitat:
”. …ich hab mich nun abermals mit den Wörtern Lein und Gang im Hinblick auf Österreich und die dortige  Volkssprache auseinandergesetzt und hier ein Werk gefunden, welches  beide Begriffe gut erklärt.  Auch heisst es hier klar: lain und lein- bezeichnen dasselbe Wort, wobei  a nur für e steht. Wie man früher Arbait schrieb – statt heute Arbeit.” 
In der Erklärung der Österreichischen Volkssprache steht lain, layn, lein  für: „liegen“ bzw „gelegen“ –  was den Laingang als Alp erklärt. Ein gut „gelegenes“ Weidestück auf der Höhe z B. Gang wird zurückgeführt auf gehen.    Zu etwas gut- oder wohl-, eben da gelegenem, -gehen.

Demnach würde der Name einen Menschen bezeichnen, der zu etwas, meist gut  gelegenem, wohl gelegenem, geht  oder ging.. also
z. B der Alois, des Mühlenbauers Josef Sohn, der zur  „Lain“, „Lein“, zum Gut Gelegenen ging, oder geht.    Und irgendwann wird dieses Etwas Tun zum Eigennamen – zur Eigenbezeichnung – also nicht mehr Alois, des  Mühlenbauer Josef`s Sohn, sondern Alois, der zum Lain, dem da, dort,  Wohl- oder Gut-Gelegenen geht,  -ging ; Alois, der Laingenger.  Wobei hier wohl eher zu bemerken wäre, die Übernahme erfolgte auf Grund  des Eigentums des da-, dort-, Wohl- oder Gut-Gelegenen, und nicht durch  das Tun selbst. Letzteres würde den Namen Leingänger erklären. Ersteres den Laingang.
Alois, der Besitzer, Eigner des Laingang, des da-, dort- oder Wohl-, Gut-Gelegenen.
Der Link zum Buch : Volkssprache in Österreich

http://books.google.de/books?id=dxZPAAAAcAAJ&pg= PA120&dq=lain+%C3%B6sterreich&hl=de&sa=X&ei=CAYmUeH6Ls3esgb91YHICQ&ved=0CF0Q6AEw Bg#v=onepage&q=lain&f=false

Ein sehr interessanter Link zu einer Seite, die sich mit „Emigration“ aus  Österreich und Tirol in  Pfälzische Lande beschäftigt und sicherlich auch für Sie von Interesse  sein könnte:

http://www.mueller-heppenheim.homepage.t-online.de/ tiroler1.htm

Einwanderung von Tirolern in die Pfalz und in angrenzende Territorien zwischen 1650  und 1750 – Daten – Fakten – Namen – Vorliegende  Stoffsammlung wird fortlaufend  ergänzt, zuletzt bearbeitet am 4. Februar  2013
Verfasser: Dr. Hermann Müller, Heppenheim a. d. Bergstraße
Ich denke, für Herrn Dr. Müller wäre es interessant, auch etwas zu und über die Familien Leingang zu erfahren, da letztlich auch  Persönlichkeiten, welche sich  mit Emigration/- Ein-, Aus-, Zuwanderung beschäftigen, aus Informationen durch Nachfahren lernen.
Er erwähnt auch Germersheim in: Zuwanderung aus Österreichischen Landen

Ende Zitat


Übrigens:
Auch Herr Dr. Müller aus  Heppenheim  ( Siehe Link  oben ), den ich kontaktiert habe,  ist ebenfalls der  Meinung, daß  eine genauere  Bestimmung der Namensherkunft nur erreicht werden kann, wenn man  weit  in der Vergangenheit  ermittelt.
Zitat aus seiner mail:
Meines Erachtens muss zuerst einmal durch eine weit zurückreichende
Familienforschung ermittelt werden, wo die „Stammheimat“ der Leingang war
und wie damals der Name geschrieben wurde. Schon manche Namenserklärung  im Radio oder in der Zeitung  erwies sich als unzutreffend, wenn man danach die frühere  Namensschreibweise ermittelt hat.
Ein Blick in Family Search zeigt mir, dass der Name Leingang schon 1685  in Bellheim und 20 Jahre später in Rülzheim vorkommt.. . . . .
Wir müssen auch beachten, dass Lein früher auch Lain oder Laim gewesen  sein kann. Auch der Namensteil gang kann früher anders geschrieben worden sein.“
Ende des Zitats


6.) Namensherkunft auf der Basis von  Gelände- oder Flurnamen:

Herr Mettmann sieht immer mehr Anzeichen dafür, daß  der Name Leingang  möglicherweise ein  Herkunftsname aus einer bestimmten  Landschaft oder Gegend ist.
Zitat:
“  Eine letztere Recherche verstärkt mich in der Annahme:
Lein ist Lain und bezeichnet mit diesem Namen Gewässerläufe, Gebirgsbäche. Im Bairischen wie im  Österreichischen als auch in den Voralpen und der  Schweiz. Des weiteren steht der  zweite Teil GANG eher nicht für „gehen“, wie ich annahm, sondern für  „Lauf“ „Gang“ was übersetzt das „Tal“  bedeutet – demnach bedeutete der Name im Alpenländischen übersetzt: Das Thal am/mit Gebirgsbach =  Laingang = Leingang. Und die Wahl des Namens  erfolgte, geschah hier, … über eine Flur, ein Gewann, einen Ort, den der Mensch verlassen hat,  verlassen musste und nicht über eine berufliche Tätigkeit.
Dies würde durchaus auch den  weit verbreiteten Namen Leingang erklären, da es um 1600 / 1630 herum ja die Vertreibung der damaligen reformierten  aus dem wieder katholischen  gewordenen Österreich gegeben – nach Preussen, Niederland, Pfalz..  etc…  Aber einen Beruf möchte ich hier auch nicht  verschweigen, der tatsächlich in Bezug zum Leinpfad steht und zu einem Familiennamen wurde: Der  Leinenreiter
.”
Ende des Zitats.


7.) Abschließende  Recherche  und  Bewertung:  Auswanderer  aus  Österreich ?
Zitat:
“…mittlerweile bin ich fast „überzeugt“ : Ihr werter Familienname ergibt sich aus dem  „Laingang“ bei  Flauchau im Salzburgerland ( Lain = Gebirgsbach, Gang = das durch den Bach geschnittene Tal, Lain =  Lein  ( ai wurde zu ei ). Dort entspringt auch der Fluss Enns , der letztlich über die  Steiermark sich seinen Weg zur Donau bahnt. In der  Steiermark findet  sich dann der

Flachau

Name Leingang als Familienname wieder,
-( auch in  heutiger moderner Zeit  noch).

Ennstal-Osterreich

Vermutlich war die Enns auch der Weg für die Familienmitglieder  der Leingang`s nach der Steiermark, heraus aus dem  Salzburger Land.  Sowohl im Salzburger Land, als auch in der Steiermark traf dann der harte  Schlag der Gegenreformation ab ca. 1560 die Ausweisung bzw.  Emigration vieler Mitglieder Ihrer Familie in Gebiete, wo reformierte willkommen waren: Niederlande, Preussen, Rheinische Pfalz, Churpfalz, Nordamerika etc. etc… Mit Garantie dürfen sie auf Ihre Ahnen stolz sein, auch wenn der Name wohl  nicht auf Leingänger am Leinpfad zurückgeht.

Hier lernte  ich nun auch – im Kölschen  nannte man Treidler tatsächlich LEINENbauern.. Menschen die Schiffe  treidelten bzw Pferde zum Treideln zur Verfügung stellten. Doch zurück  zur  Auswanderung: dieses Joch der  Vertreibung auf sich genommen zu haben und sich neue Heimat zu  erarbeiten: Kein leichtes Los für keinen Menschen, um so bemerkenswerter wenn sie es schafften.”
Ende Zitat 


 Soweit die Recherchen und Überlegungen von Herrn Mettmann zur möglichen Namensherkunft des Namens Leingang, Stand: November 2013.


Liebe Leser,
mein ganz  besonderer Dank gilt  an dieser Stelle  abschließend  Herrn Mettmann, der  viel Zeit und  Sachverstand investiert hat, und  mir eine ganze Reihe von  neuen  Möglichkeiten aufgezeigt hat, wie  mein Name entstanden sein könnte.
Die Lektüre der von  ihm  recherchierten Fakten hat mich sehr nachdenklich gemacht und  bewirkt, daß ich  erkannt habe, daß mein  bisheriger Favorit,  der Lein(pfad)gänger , mehrere   mindestens  gleichwertige, oder sogar plausiblere Variationen  hat. Aber wie schreibt er selbst:
Zitat:
“ … Letztlich wird man es wohl nie ganz klären können, weshalb und warum man  einen Namen in welcher Form  trägt. Man sollte in Bezug auf den Familiennamen mit Demut und im Wissen um das ganz und gar nicht leichte  Schicksal unserer Ahnen  zurückschauen. Deren Zeit war eine unvorstellbar vielfach härtere  Lebenszeit als die unsere. Allzugern setzen wir unser  Leben Eins zu Eins mit dem  gewesenen. Welch Trug. Welch Fehl. Dass wir SEIN dürfen, verdanken wir  ungeheurem Lebensmut derer vor uns, die allzu  oft unverzagt:“ Morgen ist  ein neuer Tag!“ im Leben, oft auch als altes schwaches Weib, dennoch  einen starken Menschen standen.  Ich lernte mal  diesen Satz: „Was Ihr heute  seid, das waren wir zuvor. Was wir heute sind, das wird euer Schicksal  in Zukunft sein.! “
Ende des Zitats
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Rülzheim, im November 2013


8.: Schweizer Ahnen?

Liebe Besucher,
im November 2015 habe ich die Seite  “ SCHWEIZER AHNEN ” zu dieser Webseite hinzugefügt. Zu dieser Zeit hat der Südpfälzer Volkskundler  und Autor Herrmann Seebach ein Buch veröffentlicht, in dem er auf  Grund eigener Nachforschungen zu dem Ergebnis gekommen ist , daß die nach dem dreißigjährigen Krieg   ( 1618 bis  1648 ) entvölkerte Südpfalz sehr wahrscheinlich von Schweizer Auswanderern besiedelt wurde. Mehr dazu auf der genannten Seite. Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß bereits Herr Mettmann in seinen Überlegungen unter Punkt 7 hier auf der Seite schreibt, dass er  nach seinen Nachforschungen mittlerweile überzeugt ist, dass Auswanderer aus Österreich diesen Familiennamen in die Pfalz gebracht haben.
Österreich ist zwar nicht die Schweiz, aber beides sind Alpenland-Nachbarn, sodaß  auch ich inzwischen dazu neige, daß unser Familienname Leingang von Alpenländischen Einwanderern ( Österreich-Schweiz ) in die Pfalz gebracht wurde und sich von hier aus über die Welt verteilt hat. Mehr dazu auf der Seite  AUSWANDERUNG  und  LEINGANG-STORY.
Stefan Leingang
im November 2015


Neue Daten und Fakten über die Ersten Leingangs:
Klaus Weigel aus Herxheim hat in seiner Ahnenlinie eine Anzahl LEINGANGS. Er hat mir Anfang 2020 neue , mir bisher nicht bekannte Daten und Fakten zur Verfügung gestellt, die ich in der Seite
2020: Neue Fakten: die Ersten Leingangs in der Südpfalz
publiziert habe. Danach ist es doch sehr wahrscheinlich, daß die ersten Bürger mit dem Familiennamen Leingang nicht erst nach dem Dreißigjährigen Krieg ( 1618 – 1648 ) eingewandert sind. Vielmehr deutet jetzt alles darauf hin, daß der Name möglicherweise doch aus dem Beruf des Lein(pfad)gängers bereits 200 Jahre vorher entstanden sein könnte.
Weiteres auf der o.g. Seite.
Rülzheim, den 05. 03. 2020


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